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1. FC Lokomotive Leipzig

Foto: Tobias Völcker

1. FC Lokomotive Leipzig

Fußball Verein in Regionalliga Nordost.   DAS BRUNO-PLACHE-STADION Kapazität: 12.321 Plätze Fußball. Leipzig. Probstheida: Großer Sport seit 1922 Zugegeben: Die altehrwürdige Heimspielstätte des 1. FC Lok ist nicht auf dem neuesten Stand der Stadionarchitektur. Im Gegensatz zu vielen modernen, aber gesichtslosen, Wohlfühl-Palästen wird das Bruno-Plache-Stadion aber ehrlich geliebt und kann eine Menge Geschichten erzählen. Im August 1922 feierte das Probstheidaer Stadion, von vielen VfB-Stadion genannt, mit der Partie VfB Leipzig vs. Hamburger SV (2:3) vor 50.000 Zuschauern seine Eröffnung. Zu dieser Zeit war es das größte vereinseigene Stadion Deutschlands. 1932 wurde die überdachte Holztribüne ausgebaut und ist weitestgehend im Originalzustand noch heute in Betrieb. Wahrscheinlich weltweit einmalig! 1949 nach der Umbenennung in Bruno-Plache-Stadion fanden verschiedene Sportveranstaltungen statt. Etwa die Ankunft der Radsportler der Friedensfahrt am 7. Mai 1952 vor 55.000 Zuschauern. Der 1. FC Lok erlebte einige historische Partien hier, u.a. das siegreiche Finale im International Football Cup gegen IFK Norrköping aus Schweden 1966 oder den Wiederaufstieg aus der zweitklassigen DDR-Liga in die Oberliga gegen Wismut Gera vor 30.000 Zuschauern – ewiger DDR-Ligarekord. Es folgten viele weitere Europacup-Partien und schließlich gelang 1991 hier der Sprung in die 2. Bundesliga des wiedervereinigten Deutschlands. Ab Anfang 1992 sperrte der DFB aus Sicherheitsgründen das Rund und erst 1995 kehrte der VfB zurück nach Probstheida (trainiert wurde freilich immer hier). Nach der Insolvenz des VfB trägt der 1. FC Lok seit 2004 seine Heimspiele im „Bruno“ aus. Bis heute ist das Bruno-Plache-Stadion die Heimat der Leipziger Fußballtradition.
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